Nie war es so leicht wie im heutigen Zeitalter des Internets, Informationen über Welpen, deren Aufzucht, Züchter und alle Dinge, die damit zusammenhängen zu bekommen. Und wer es wirklich darauf anlegt, der hat heute die Idee, einen Welpen haben zu wollen und holt diesen morgen irgendwo ab. Auch war es nie so leicht wie heute, sich als Welpenkäufer - mit Hilfe der Fülle der Informationen aus dem Internet- eine Vorstellung davon zu entwickeln, wie man sich die ersten acht Wochen im Leben eines Welpen bei seinem Züchter wünscht. Hat man dann einen Züchter gefunden, der dieser Wunschvorstellung entspricht, ist man als Welpenkäufer meistens auch bereit, auf "seinen" Welpen zu warten. Und dann gibt es noch viele Dinge, die man beim Züchter hinterfragen kann oder auch hinterfragen sollte:
-Wo werden die Welpen geboren? Und wo ist der Züchter? Schläft er zunächst bei der Mutterhündin und später bei den Welpen?
- Wo halten sich die Welpen tagsüber und auch nachts auf? Dicht bei den Menschen oder in separierten Räumen, Scheunen, Zwingern? Gibt es einen Zugang zum Garten?
- Wieviele Hunde leben noch beim Züchter? Und wo? Im Haus oder in anderen Gebäuden oder Zwingern?
- Wieviele Würfe hat der Züchter im Jahr?
- Ist der Züchter berufstätig?
-Leben die älteren Hunde, die nicht mehr in der Zucht sind, noch beim Züchter?
- Ist Kontakt noch erwünscht, wenn die Welpen abgegeben sind?
- Werden die Welpen auf ihr Leben nach den ersten acht Wochen vorbereitet? Lernen sie Alltagsgeräusche kennen? Oder Autofahren? Findet vielleicht sogar schon ein Halsbandtraining statt? Werden die Welpen schon mit den Gerüchen der zukünftigen Besitzer vertraut gemacht?
- Werden die Welpenkäufer über weitergehende Themen wie Ernährung, Erziehung, Gesundheitsfürsorge, Austattung informiert?
So kann man sich als Welpenkäufer ein schon recht umfassendes Bild machen. Und jeder guter Züchter wird sich über die interessierten Fragen solch eines Welpenkäufers freuen und gerne Auskunft geben, Unterlagen bereit stellen. Auch der Züchter wird den Welpenkäufern "auf den Zahn fühlen" und differenzierte Fragen stellen, denn werden die Welpen mit viel Herzblut und Engagement aufgezogen, ist der Züchter daran interessiert, wo und wie der Welpe später leben wird.
So ist es ein beidseitiges Geben und Nehmen: von Informationen, Emotionen, Vertrauen, Zeit...